Die neue Version ist notwendig geworden, da die Datensatzdefinition der Bundesstatistik für 2016 (abzugeben Anfang 2017) sich geändert hat. Neu ist die Möglichkeit, Akten zu sperren, ansonsten steht die Beseitigung von Unzulänglichkeiten und Fehlern im Vordergrund, die in den letzten zwei Jahren bekannt geworden sind.
ACHTUNG: Das Handbuch selbst ist noch nicht für die stark veränderte Version 4 aktualisiert! Eine aktuelle Installationsanleitung und die aktuelle Dokumentation der Konfigurationsvariablen findet sich im EBKuS-Wiki: http://ebkus.org/wiki
Das Datenbankschema hat sich gegenüber früheren Versionen verändert. Die Datenbanken sind nicht kompatibel. Beim ersten Neustart einer Instanz mit der Version 4.7 wird ein Update-Skript ausgeführt, das automatisch die vorhandene Datenbank an die neue Version anpasst. Updates sind ab der Version 4.4.1 möglich. Uraltinstallationen mit Pythonversion < 2.6, Mysqlversion < 5.1 und Apacheversion < 2.2 sollten eine Neuinstallation vornehmen. Alle alten Datenbanken ab Version 4.4 können in eine Neuinstallation übernommen werden.
Nach dem Kopieren der Dateien der neuen Version in die bestehende Installation ist auf der Kommandozeile im ebkus-Verzeichnis (Homeverzeichnis) das Kommando python configure.py ebkus auszuführen (siehe README-Update-von-4.6.2-nach-4.7.txt).
[Rev. 422] Es gilt eine neue Datensatzdefinition für Bundesstatistik ab 2016 (abgeben Anfang 2017). Die einzige Änderung besteht darin, das in den Datensatz eine 20-stellige Kennnummer eingefügt wurde, die Rückfragen bezüglich der abgegebenen Daten erlauben soll. EBKuS fügt an dieser Stelle automatisch die Fallnummer ein. Für den Anwender ergeben sich dadurch keinerlei Änderungen.
[Rev. 411, 420] Bisher konnte die Statistikformulare für abgeschlossene Fälle genauso bearbeitet werden wie für laufende Fälle. Insbesondere konnte das Jahr verändert werden, so dass gelegentlich irrtümlich eine Statistik für einen früheren Fall für einen späteren Fall desselben Klienten wiederverwendet wurde, anstatt eine neue Statistik anzulegen ("Hinzufügen" in der Klientenkarte). Das hat dann manchmal zu Inkonsistenzen in der Statistikauswertung geführt. In der neuen Version können zwar weiterhin Fach- und Bundesstatistik von abgeschlossenen Fällen bearbeitet werden, aber das Abspeichern ist nur möglich, wenn explizit ein Häkchen bei "Veränderung zulassen" gesetzt wird. Auch kann das Jahr durch verschärfte Prüfungen nicht mehr ohne weiteres verändert werden.
[Rev. 412,413] Durch ein Häkchen bei "Nur Wiederaufnahme" bei der Statistikabfrage kann die Auswertung auf solche Fälle eingeschränkt werden, die keine Erstfälle sind, also Wiederaufnahmen.
[Rev. 414] Frei definierbare Items in der Fachstatistik mit Mehrfachauswahl waren teilweise defekt, insbesondere bei einer Neuinstallation. Sie funktionieren jetzt korrekt. Bei Umstellung eines bereits verwendeten optionalen Items auf Mehrfachauswahl ("Administratorhauptmenü -> Fachstatistik -> Konfigurieren") werden die bereits vor dem Update auf 4.7 in der Fachstatistik erfassten Daten übernommen.
[Rev. 379] Fehler beseitigt bei der Anzeige des Häkchens im Item K "Gründe für die Hilfegewährung" beim Hauptgrund "Übernahme von einem anderen Jugendamt wegen Zuständigkeitswechsel". (Das Häkchen wurde zwar beim Setzten gezeigt, nicht aber bei späteren Aufrufen des Formulars.)
[Rev. 377] Prüfung der Anmeldepflichtfelder werden nun auch bei der Wiederaufnahme korrekt geprüft.
[Rev. 416] Beim zdA wird das Leistungsende automatisch nachgetragen, wo noch kein Leistungsende eingetragen war. Beim zdA-Rückgängig musste das Leistungsende gegebenfalls manuell wieder entfernt werden. Jetzt werden in diesem Fall automatisch alle Leistungsendedatumseinträge wieder entfernt, falls das eingetragene Datum identisch mit dem zdA-Datum war, in der Annahme, dass ein automatisch eingetragenes Ende auch wieder automatisch entfernt werden sollte.
[Rev. 390] Fälschlicherweise wurde bei abgeschlossenen Fällen ein Bearbeitungs-Button für Beratungskontakte angezeigt.
[Rev. 424]
docx und xlsc wurden zur Kategorie mimetyp hinzugefügt. Dies musste bisher vom Administrator manuell nachgetragen werden, wenn man Dateien diesen Typs als Dokument hochladen wollte. Beim Update werden diese Typen automatisch hinzugefügt, wo sie bisher fehlen.
[Rev. 378] Mitarbeiter außer Dienst werden nun in der Auswertung "Klienten pro Mitarbeiter" berücksichtigt.
Dieses neue Feature muss vom Anwendungsadministrator explizit eingeschaltet werden, fall es genutzt werden soll. Geschieht dies nicht, ändert sich nichts. Das Einschalten erfolgt, indem die neue Konfigurationsvariable sperrfrist, die standardmäßig auf -1 eingestellt ist, auf den Wert 0 (nur manuelles Sperren) bzw. einen Wert größer als 0 (manuelles Sperren und automatisches Sperren) gesetzt wird ("Administratorhauptmenü -> Einstellungen -> sperrfrist").
[Rev. 419]
Der Anwendungsadministrator kann Akten ohne aktuellen Fall sperren bzw. auch wieder entsperren. Im Administratorhauptmenü gibt es dazu einen neuen Button "Sperren/Entsperren" (sofern die Konfigurationsvariable sperrfrist >= 0 ist). Es wird eine Liste von abgeschlossenen Fällen angezeigt, die jeweils der letzte Fall eines Klienten sind. Die Liste kann weiter eingeschränkt werden und sortiert werden. Jeder Fall kann einzeln gesperrt bzw. entsperrt werden. Dies betrifft jeweils die gesamten Akte des betreffenden Falles.
Die Klientenkarte einer gesperrten Akte kann nicht mehr geöffnet werden. In der Auswertung "Beratungen" bleibt zwar ein Eintrag erhalten, der Klientenname ist aber nicht lesbar. Bei Gruppen werden keine Teilnehmer aufgeführt, deren Akte gesperrt ist. Bei der Suche können gesperrte Akten nicht gefunden werden. Die Daten einer gesperrten Akte gehen aber weiterhin in alle Statistiken ein.
Die Wiederaufnahme bei einer gesperrten Akte ist nur möglich, wenn der Administrator diese manuell entsperrt hat.
[Rev. 423] Sofern der Wert X der Konfigurationsvariable sperrfrist größer 0 ist, erfolgt eine automatische Sperrung aller Akten, wenn mehr als X Monate seit dem Fallabschluss vergangen sind. Ein automatisch gesperrter Fall kann aber manuell entsperrt werden und bleibt dies auch, bis er wieder manuell gesperrt wird. Wenn ein gesperrter Fall 1. manuell entsperrt, 2. daraufhin wiederaufgenommen und 3. abgeschlossen wurde, kann nach Ablauf der Sperrfrist wieder eine automatische Sperrung erfolgen.
[Rev. 435, 428] Bisher konnten Gruppen nur im Rahmen der Fehlerkorrektur gelöscht werden. Hinzugekommen ist die Möglichkeit, Gruppen auch aus Datenschutzgründen nach Ablauf der Löschfrist zu löschen. Das Administratormenülayout wurde etwas geändert, auch um der Analogie zu den Akten Rechnung zu tragen.
Die folgenden Punkte sind für die Anwender und den Anwendungsadministrator irrelevant. Sie betreffen nur die Installation, die Systemadministration und die Entwicklung von EBKuS.
[Rev. 370, 372] Es gab Fehler in der generierten ebkus_httpd.conf hinsichtlich der Kompatibilität von Apache 2.2 und 2.4, was unter Umständen dazu führen konnte, dass eine Neuinstallation nicht ohne manuelle Nacharbeit funktionierte. Jetzt funktioniert die Neuinstallation bzw. ein Aufruf von configure.py ebkus für beide Apache-Versionen und auf allen Betriebssystemen korrekt.
[Rev. 375] Das Skript datenbank_initialisieren.py verweigert die Initialisierung mit einer Datenbanksicherung im zip-Format, wenn die Sicherung nicht aus derselben Instanz (bzw. einer Instanz mit demselben Namen) hervorgegangen ist. Wenn man eine solche dennoch laden will, gibt es eine neue Option --nonamecheck.
[Rev. 425] Wenn man eine Instanz (deren Name mit "demo" beginnen muss), mit neu generierten Demodaten initialisieren will, kann man nun mit der neuen Option --akten die Anzahl der generierten Akten explizit angeben. Der Standardwert ohne diese Option ist 100.
[Rev. 400] Nach der Installation bzw. dem Update findet sich im EBKuS-Homeverzeichnis (ebkus) das neues Management-Skript ebkusctl.py. Hilfe erhält man mit python ebkusctl.py --help. Dieses Skript hat bis jetzt experimentellen Charakter, Verwendung auf eigene Gefahr :-)
Der Systemadministrator kann für eine bestimmte Zeit eine Meldung an alle angemeldeten Benutzer ausgeben, etwa um über anstehende Wartungsarbeiten zu informieren. Dazu kann z.B. folgender Befehl auf der Kommandozeile im Homeverzeichnis verwendet werden:
python ebkusctl.py message 'Achtung Wartungsarbeiten' --timeout 0.5
Damit wird jedem angemeldetem Benutzer in allen laufenden Instanzen die Meldung "Achtung Wartungsarbeiten" für eine halbe Stunde angezeigt.
Es gab bisher schon die Möglichkeit für den Anwendungsadministrator Meldungen bei allen angemeldeten Benutzern auszugeben über die Konfigurationsvariable meldung_vom_admin. Der Systemadministrator hat aber normalerweise keinen Zugang als Anwendungsadministrator, und ihm fehlte bisher die Möglichkeit, Meldungen an alle Benutzer zu geben, bevor er z.B. die EBKuS-Server herunterfährt.
[Rev. 397,398] Die Generierung von Demodaten neu wurde neu strukturiert. Es werden jetzt auch Beratungskontakte generiert, sofern in den Einstellungen der Demoinstanz vorgesehen.
[Rev. 395,396] Es wurden erstmals rudimentäre automatische Tests für EBKuS implementiert. Allerdings bleibt die Abdeckung der Gesamtfunktionalität sehr aufwändig.
Es gibt ein neues Skript zur Unterstützung der Entwicklung und dem Testen der EBKuS-Software. Hilfe erhält durch den Aufruf des Skripts im Homeverzeichnis:
python ebkusdev.py --help